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Glaubensbekenntnis von 1689
KAPITEL 9: ?er den freien Willen
1. Gott hat den Willen des Menschen mit der nat?lichen Freiheit und F?igkeit dazu versehen, nach seiner eigenen Wahl zu handeln, die nicht aufgezwungen noch durch irgendeinen Zwang der Natur dazu bestimmt, vorgeschrieben und festgelegt ist, Gutes oder B?es zu tun.1 Das bedeutet nicht, dass der Wille irgendeines Menschen neutral ist. Im Gegenteil, der Wille von gerechten Menschen ist durch Gottes erneuernde Kraft und Gnade auf Gutes ausgerichtet,2 w?rend der Wille von gottlosen Menschen auf Grund des S?denfalls und ihrer verdorbenen Natur auf das B?e gerichtet ist.3
1. 5Mo 30,19; Mt 17,12; Jak 1,14
2. Eph 4,23; Spr 11,23; 12,5; Jes 26,8-9; Phil 1,21
3. 1Mo 6,5; 8,21; Pred 9,3; Jer 17,9; Mt 15,19
2. In seinem Stand der Unschuld besa? der Mensch die Freiheit und F?igkeit dazu, das zu wollen und zu tun, was vor Gott gut und wohlgef?lig ist,4 er war aber nicht darauf festgelegt, so dass er davon abfallen konnte.5
4. Pred 7,29
5. 1Mo 3,6
3. Durch seinen Fall in einen Stand der S?de, hat der Mensch jegliche Willensf?igkeit zu etwas geistlich Gutem, das mit der Erl?ung verbunden ist, verloren,6 so dass ein nat?licher Mensch - der gegen?er diesem Guten v?lig abgeneigt und tot in S?de ist7 - unf?ig dazu ist, sich durch seine eigene Kraft selbst zu bekehren oder sich selbst darauf vorzubereiten.8
6. R? 5,6; 8,7
7. Eph 2,1.5; Kol 2,13
8. Joh 5,39-40; R? 6,16.20; 3,10-12; 1Kor 2,14; 2Kor 3,14; 4,34; Kol 2,13; Jer 13,23
4. Wenn Gott einen S?der bekehrt und ihn in den Stand der Gnade versetzt, befreit er ihn von der nat?lichen Knechtschaft unter die S?de9 und macht ihn allein durch seine Gnade dazu f?ig, frei das zu wollen und zu tun, was geistlich gut ist;10 jedoch so, dass er wegen seiner bleibenden Verdorbenheit weder vollkommen noch ausschlie?ich das will, was gut ist, sondern er auch das will, was b?e ist.11
9. Apg 11,18; R? 2,4; 9,16-18; Phil
1,29; Kol 1,13; Joh 1,12-13; 3,3.5; 6,44-45.65; 8,36; Jak 1,18; Tit 3,3-5; Eph 2,5.8-9
10. Phil 2,13.
11. Gal 5,17; R? 7,14-25
5. Der Wille des Menschen ist erst im Stand der Herrlichkeit vollkommen und unwandelbar frei, allein das Gute zu wollen.12
12. Eph 4,13; Hebr 12,23; 1Joh 3,2; Jud 24
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